Der Arbeitgeber-Service (AG-S) gilt vielen Verantwortlichen in der Bundes-agentur für Arbeit als das „Aushängeschild“ für die Vermittlung und Beratung von Unternehmen. Vielfältige Aufgaben, die den Erfolg und den Bestand der BA sichern sollen, werden direkt oder indirekt dem AG-S übertragen.

„Arbeitsmarktberatung“ – mit diesem Stichwort fasst der Servicekompass die aktuellen und künftigen Schwerpunkte der täglichen Arbeit zusammen. Die Mitarbeitenden sollen Kontakte zu Unternehmen pflegen, deren Personalbedarf decken, professionelle Beratung zu den Themen der Zukunft (z.B. „Strukturwandel durch Digitalisierung“) und vor allem der Beschäftigtenqualifizierung leisten, Programme und Förderleistungen für beide Rechtskreise umsetzen, Netzwerke aufbauen, Veranstaltungen und Messen durchführen und als Partner und „Türöffner“ für die Beraterinnen und Berater vor/im Erwerbsleben dienen. Die Arbeitsmarktberatung ist sehr zeitintensiv, bei erhoffter und erwünschter Steigerung der Inanspruchnahme muss perspektivisch geprüft werden, ob die Personaldecke für alle Aufgaben wirklich reicht.

Vom 14.09.-15.09.23 führte die vbba Landesgruppe Berlin-Brandenburg den diesjährigen Landesgewerkschaftstag durch. In diesem Jahr zog es uns ins Dorint Hotel nach Potsdam. Der Landesgewerkschaftstag war, wie immer, geprägt von einem regen Austausch unter den Kolleg*inne der Berliner und Brandenburger Agenturen und Jobcenter. Als Gast konnten wir am ersten Tag Jan Olaf Groh vom dbb Versorgungswerk begrüßen, welcher uns sehr umfassend über die Möglichkeiten des dbb Versorgungswerkes informierte.

Internationaler Frauentag, Weltfrauentag oder auch Frauenkampftag. Für den Frauentag, der am 08. März begangen wird, gibt es viele Bezeichnungen. Er entstand als initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen.

Auch wenn wir bereits viel erreicht haben, braucht es noch immer mutige Frauen, die sich weiter für Gleichberechtigung, gerechte Bezahlung und Emanzipation einsetzten.

Wir unterstützen euch.

Zur Emanzipation gehört auch die finanzielle Unabhängigkeit. Wie finanzielle Unabhängigkeit gelingen kann, erfahrt ihr am 22. März 2023 von 18.30 Uhr bis 19.00 Uhr in einem Vortrag (online) von Frauen für Frauen. Zur Anmeldung (Anmeldeschluss ist der 15. März) geht’s hier.

Wir unterstützen euch auch…

…, wenn es darum geht, dass Eure gute Arbeit endlich durch mehr Einkommen geschätzt wird.

Ihr seid stark.

Habt MUT und setzt Euch für die verdiente Wertschätzung und Anerkennung ein. Wie wir Euch dabei unterstützen, lest ihr hier.

 

Wir wünschen Euch einen schönen Frauentag.

Gabriela Toron und Janina Hildebrandt

„Alles läuft auf einen Arbeitskampf hinaus“

Das erste Gruppentreffen im Jahr 2023 der vbba-Mitglieder des Jobcenters Treptow-Köpenick stand ganz im Fokus des zu erwartenden Arbeitskampfs. André Zimmermann, der vbba-Vorsitzende Berlin Süd, gab einen Einblick ins aktuelle Geschehen. „Unsere 10,5-Prozent-Forderung ist ambitioniert, aber aufgrund der Teuerungsrate durchaus fair.“ Kein Verständnis hat André Zimmermann für das Verhalten der Arbeitgeber, die bislang noch kein Angebot vorgelegt hätten. Umso wichtiger sei daher ein großflächiges, geschlossenes Auftreten der Beschäftigten bei Demonstrationen. Dies war auch zum Start der Tarifverhandlungen am 24. Januar in Potsdam der Fall: „Wir waren sehr stark vor Ort vertreten und wurden wahrgenommen“, bilanziert André Zimmermann.  

Medienwirksam sei zudem der erstmals in Eigenregie organisierte Warnstreik am 31. Januar vor der BA-Zentrale in Nürnberg durchgeführt worden. „Es ist bei allen angekommen, dass wir bereit sind, für unsere Forderungen auf die Straße zu gehen.“ Und für die weiteren Aktionen sollen auch andere Landesverbände mobilisiert werden.

Wir waren dabei

18 Kolleginnen und Kollegen der Landesgruppe Berlin Brandenburg machten sich am 31.01.2023 auf den Weg zum Warnstreik nach Nürnberg.

Rechtzeitig, allerdings auch zu nachtschlafender Zeit, vertrauten wir mit einem Gruppenticket auf die Leistungsfähigkeit der Deutschen Bahn und wurden nicht enttäuscht. Einige Verzögerungen ließen das rechtzeitige Eintreffen zum Beginn der Warnstreikdemonstration vor der Zentrale der BA fraglich erscheinen. Weil wir für uns für einen 30-minütigen Fußmarsch vom Hauptbahnhof zum Ort des Geschehens entschieden, trafen wir dennoch rechtzeitig ein.

Vor dem Eingang der BA hatten sich mit organisatorischer Unterstützung des dbb ca. 700 vbba-Mitglieder aus allen Landesgruppen, mit einigen Teilnehmer der GdS, zu einem lautstarken Protest zusammengefunden. Die Forderungen unseres Bundesvorsitzenden Waldemar Dombrowski und des dbb Tarifchefs Volker Geyer wurden mit Pfeifkonzerten und den kollektiven Rufen nach 10,5 % Tarifsteigerung konstruktiv unterstützt.

Über 700 Kolleginnen und Kollegen beim Warnstreik vor der BA-Zentrale

Nachdem die Arbeitgeberseite von Bund und Kommunen einige Tage zuvor in Potsdam bei der ersten Verhandlungsrunde trotz historischer Inflationsrate und enormer Belastungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes kein Angebot unterbreitet hat, haben wir als Fachgewerkschaft in den Arbeitsagenturen, Jobcentern und Familienkassen bereits am 31. Januar 2023 ein starkes Zeichen gesetzt.

Mehr als 700 Kolleginnen und Kollegen haben sich am kurzfristig organisierten Warnstreik vor der Zentrale der BA in Nürnberg beteiligt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen mit Bussen und Bahnen aus verschiedenen Regionen Deutschlands, um ihre Entschlossenheit im Arbeitskampf zu zeigen.

Der vbba-Bundesvorsitzende Waldemar Dombrowski konnte neben den vielen Kolleginnen und Kollegen insbesondere Volker Geyer, Fachvorstand Tarifpolitik und Thomas Zeth (neuer Verhandlungsführer des dbb beamtenbund und tarifunion für den Bereich der BA) begrüßen.