Am 07.Februar 2023 haben über 500 Beschäftigte verschiedener Bereiche des öffentlichen Dienstes in Flensburg ihren Protest gegen die Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite auf die Straße getragen.

Die vbba-Landesgruppe Nord hat hier Flagge gezeigt.

„Es ist unbegreiflich, dass die Arbeitgeberseite sich auch in Zeiten massiver Preisanstiege nicht von ihrem Blockade-Ritual trennen will“, kritisierte dbb Vize und Tarifchef Volker Geyer. „Unsere Forderung wird als dreist und übertrieben abgetan, doch ein Gegenangebot legen sie uns nicht vor.

Überraschend ist das aber nicht: Dieses respektlose Vorgehen deckt sich mit der fehlenden Wertschätzung für den öffentlichen Dienst. Gerade mit Blick auf den eklatanten Fachkräftemangel müssen doch auch die Arbeitgeber einsehen, dass sie nicht weitermachen können wie bisher. Es muss sich was tun, und zwar jetzt!“

https://www.dbb.de/artikel/warnstreik-und-demonstration-in-flensburg.html

 

Mit der Demonstration und einem ganztägigen Warnstreik am 9. Februar 2023 haben über 600 Beschäftigte ihren Ärger über den Start der Verhandlungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) zum Ausdruck gebracht. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die Präsidentin der kommunalen Arbeitgeber Karin Welge hatten dabei kein Angebot vorgelegt.

In seiner Rede auf der Abschlusskundgebung bekräftigte dbb Fachvorstand Tarifpolitik Volker Geyer: „Die Kolleginnen und Kollegen fordern 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro mehr Einkommen! Die Inflation von 7,9 Prozent im letzten Jahr, die sprunghaft gestiegenen Preise, vor allem für Energie: all das belastet die Haushalte der Beschäftigten. Die Pandemiejahre haben gezeigt, dass es der öffentliche Dienst ist, der den Laden am Laufen hält. Auch das will honoriert sein!“ Es sei zu befürchten, dass die hohen Preise noch länger Realität bleiben.