Am 08.10.2021 fanden in der Landesvertretung von Baden-Württemberg in Berlin die Auftaktverhandlungen zur Einkommensrunde 2021 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) statt. Der TdL gehören alle Bundesländer außer Hessen an. In Hessen fand der Verhandlungsauftakt bereits am 1. September 2021 in Wiesbaden statt.

In der heutigen Verhandlungsrunde haben die Gewerkschaften ihre Forderungen erhoben und ausführlich begründet. Die Arbeitgeberseite hat bisher kein Angebot abgegeben.

Der dbb hatte seine Forderungen zur Einkommensrunde am 26. August 2021 in Berlin beschlossen.

Die Kernforderungen lauten:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 5 %, mindestens um 150 Euro monatlich (Beschäftigte im Gesundheitswesen mindestens 300 Euro)
  • Erhöhung der Azubi- /Studierenden- /Praktikantinnen- /Praktikanten-Entgelte um 100 Euro monatlich - Laufzeit 12 Monate
  • Wiederinkraftsetzen der Regelung zur Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung

Die Arbeitgeber wollen in der Einkommensrunde für den Landesdienst nicht gestalten, sondern mauern: Die TdL machte den Beschäftigten in Runde 1 kein Angebot.

Wir sind sauer.

„Das war ein offener, argumentativer Schlagabtausch. Wir liegen weit auseinander und das bei komplizierten Problemen“, kommentierte dbb Chef Ulrich Silberbach den Verhandlungsauftakt.

Diese Nichtschätzung eines leistungsstarken öffentlichen Dienstes, auch in schwierigen Zeiten, können und werden wir nicht hinnehmen und den Protest auf die Straße verlagern. Unsere Forderungen sind gerade in Anbetracht dessen, was auf den Staatsdienst zukommt, mehr als gerechtfertigt, wir lassen uns so nicht abspeisen.

Anbei der Link zum aktuellen Flugblatt Einkommensrunde 2021 „TdL im Leerlauf – Abschluss in weiter Ferne!“ mit der Bitte um Kenntnisnahme, Weiterleitung und weiteren Verwendung.

http://www.dokumente.dbb.de/dokumente/geschaeftsbereich_tarif/2021/Flugblatt_Einkommensrunde_2021_Nr13_dbb.pdf

(Bilder: Friedhelm Windmüller)