Am 24.Mai 2023 fand der 24. Landesgewerkschaftstag des dbb Berlin im Hotel Aquino – Katholische Akademie in Berlin statt. Vor fünf Jahren hieß es noch „Zukunft sichern – Nachwuchs fördern. Das Motto in dieses Landesgewerkschaftstages lautet „Personal in der Krise“. Für unsere Gewerkschaft waren als Delegierte die stellvertretende Vorsitzende, Carola Rodehau-Noack und der Vorsitzende der örtlichen Gruppe Nord, Michael Kneiske, dabei. Ein LGT an einem Tag, das ist sportlich, und war mit einer ausgezeichneten Organisation und einer sehr guten Sitzungsdisziplin unter der Präsidentin Petra Woosmann möglich.
Zur Vorbereitung gehörte auch, dass die an den LGT gerichteten Anträge zuvor von einer Antragskommission gesichtet und beraten wurden und den Delegierten bereits eine Entscheidung empfohlen wurde.
Der Kollege Frank Becker wurde mit überwältigender Mehrheit wieder zum Landesvorsitzenden des dbb Berlin gewählt.
Die stellvertretenden Vorsitzenden sind Heike Breuning, Thomas Goiny, Torsten Jaehne, Synnöve Nüchter, Bodo Pfalzgraf und Martina Riedel.
Mit Synnöve Nüchter (Tarif) konnten wir in der Pause ein tiefgreifendes Gespräch zum kommunalen Finanzierungsanteil der Berliner Jobcenter führen. Interessiert nahm sie auf, welche kommunalen Aufgaben durch die Kolleginnen und Kollegen der Berliner Jobcenter erfüllt werden und eine auskömmliche Finanzierung unabdingbar ist. Sie sicherte zu, sich demnächst dazu mit dem Finanzsenator zu verständigen.
Der regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, merkte in seinem Grußwort an die Delegierten an, dass der dbb Berlin, als Vertretung der Beschäftigten des Berliner öffentlichen Dienstes, eine Stimme ist, die er sehr zu schätzten weiß.
Mit gerade vier Wochen im Amt hat Kai Wegner noch viele große Aufgaben vor sich, insbesondere die Digitalisierung der Berliner Verwaltung. Diese Aufgabe hat er sich in die Senatskanzlei geholt.
Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, Frau Cornelia Seibeld, zeigte Verständnis, für den Frust der Kolleginnen und Kollegen im öffentliche Dienst Berlin über das Bild des Berliner Behördenversagens. Sie merkt an, dass in der Regel nicht die Beschäftigten und Beamten des Landes Berlin, sondern häufig die politisch Verantwortlichen jene sind, den die Kritik gebührt. Weitere Grußworte folgten aus der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen, Die Linke und der CDU.
Gegen Ende des öffentlichen Teils des Landesgewerkschaftstages konnte Michael Kneiske den regierenden Bürgermeister, Kai Wegner, ebenfalls auf die im Koalitionsvertrag festgeschriebene ausreichende Finanzierung der Berliner Jobcenter ansprechen.
Mit einem gemeinsamen Abendessen und einer Tombola, hierfür wurde die Preise von den Partnern wie z.B. dem dbb- Vorsorgewerk, spendiert, ging der LGT mit zufriedenen Teilnehmern zu Ende.